Lebensdaten und beruflicher Werdegang

 

Geboren wurde ich am 15.06.1939 auf Helgoland als einziges Kind von Hildegard Kornmann, geb. Koch (1908 - 2006) und Dr. phil. nat. Peter Kornmann, damals Kustos und Professor an der Biologischen Anstalt Helgoland.

Nach wechselvoller Schullaufbahn - Stationen waren Volksschule Dankerode, Volksschule Guxhagen, Friedrichsgymnasium Kassel, Volkschule List/Sylt, Aufbauzug der Volksschule List/Sylt, Gelehrtenschule Meldorf - legte ich das Abitur am Christianeum in Hamburg-Altona, einem altsprachlichen Gymnasium für Jungen, im Jahre 1959 ab.

Im Sommersemester 1959 schrieb ich mich an der Universität Hamburg für das Fach Psychologie ein und nahm ergänzend hierzu ein Lehramtsstudium für Volks- und Mittelschulen sowie ein sozialpädagogisches Zusatzstudium auf. Die wichtigsten Impulse verdanke ich hier den Professoren Curt Bondy, Peter R. Hofstätter und Gustav A. Lienert (Psychologie) sowie Wilhelm Behn, Walter Jeziorsky , Carl Schietzel und - später - Hans Furck (Pädagogik). Vom Wintersemester 1961/62 bis zum Sommersemester 1962 studierte ich an der Universität Freiburg Psychologie, wo mich neben den Professoren Hans Bender und Robert Heiß mein späterer Doktorvater Karl-Hermann Wewetzer am stärksten beeindruckte. Nach dieser Zeit kehrte ich an die Universität Hamburg zurück, um hier vor allem alle Voraussetzungen für die Meldung zur Lehramtsprüfung zu erwerben und das Studium der Psychologie fortzusetzen. Bereits zum Wintersemester 1964/65 wechselte ich an die Universität Gießen, wo inzwischen Karl-Hermann Wewetzer Direktor des wieder neu gegründeten Psychologischen Instituts geworden war. Hier legte ich nach dem Sommersemester 1965 die Diplomprüfung für Psychologen ab. Ein Jahr später bestand ich an der Universität Hamburg die Erste Prüfung für das Lehramt an Volks- und Mittelschulen.

Nach wissenschaftlichen Hilfstätigkeiten am Psychologischen Institut der Universität Gießen arbeitete ich für ein Jahr ab April 1966 als Psychologe an der Kinderklinik der Universität Münster und kehrte dann an die Universität Gießen zurück, um hier zu promovieren. Nebenher fand ich Hilfstätigkeiten in verschiedenen Forschungsprojekten, beteiligte mich an der Durchführung des Experimentalpsychologischen Praktikums und übernahm am Institut für Heil- und Sonderschulpädagogik der benachbarten Universität Marburg Lehraufträge zur sonderpädagogischen Diagnostik. Diese Lehraufträge und das Thema meiner zwischenzeitlich schon fortgeschrittenen Doktorarbeit ("Die psychologische Diagnose von Hirnschädigungsfolgen bei fehlender Schulreife. Empirische Befunde zur Entwicklung einer Testbatterie auf der Grundlage multivariater Analysen") waren sicher entscheidende Voraussetzungen für die Anstellung als Wissenschaftlicher Assistent und später als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Heilpädagogische Psychologie der damaligen Pädagogischen Hochschule Ruhr, Abteilung für Heilpädagogik in Dortmund. Dort war ich ab Herbst 1969 für zwei Jahre tätig. Dank der engagierten Unterstützung des Seminardirektors Prof. Dr. Walter Piel konnte ich die Promotion zum Dr. phil. in Gießen im Jahre 1970 abschließen.

Zum Wintersemester 1971/72 erhielt ich einen Ruf auf die neu geschaffene Professur "Psychodiagnostik der Lernbehinderten" am damaligen "Institut für Hör-, Sprach- und Sehgeschädigtenpädagogik mit Abteilungen Lern- und Geistigbehindertenpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Verbindung mit der Universität Heidelberg".
Rufe auf eine Professur für Psychologie an die Gesamthochschule Kassel und auf einen Lehrstuhl für Sonderpädagogische Psychologie an der Universität Mainz habe ich abgelehnt, weil ich in Heidelberg gute Perspektiven für meine Arbeit sah.

Meine Dienstzeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg endete am 30. September 2005.

Ich bin seit 1987 mit Brigitte Ramisch-Kornmann verheiratet, und wir haben eine Tochter.

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